Veranstaltung: „Ist Polen noch zu retten?“

Von | 8. Februar 2016

Ist Polen noch zu retten?

Perspektiven einer demokratischen Zukunft Europas

Seit dem Machtwechsel Ende 2015 beunruhigt Polen Europa. In handsstreichartigen Übergriffen wurden durch die neue nationalkonservative Regierung das Verfassungsgericht weitgehend lahmgelegt und Schritte zur staatlichen Kontrolle der Medien unternommen. Gleichzeitig formieren sich unter staatlicher Aufsicht paramilitärische Milizen, deren Stoßrichtung eindeutig Russland ist. Russland ist insbesondere im Visier des PiS-Vorsitzenden Jarosław Kaczyński, der an der Theorie vom russischen Anschlag gegen das Flugzeug, in dem sein Bruder zusammen mit vielen ranghohen Vertretern des Landes ums Leben gekommen ist, festhält.

Droht jetzt die Errichtung einer neuen Rechtsdiktatur nach dem Vorbild Józef Piłsudskis?

Der Machtwechsel in Polen hat auf jeden Fall Auswirkungen, die weit über die eigenen Landesgrenzen hinausreichen, und sowohl die Lage der Europäischen Union verändern als auch tiefe Spuren im Verhältnis zwischen Polen und Deutschland hinterlassen werden.

Mit Gästen aus der polnischen Opposition möchten wir uns ein genaueres Bild der Vorgänge machen.

Diskussionsteilnehmer:

  • Dr. Przemysław Witkowski , Krytyka Polityczna Wrocław
  • Lukasz Szopa, Komitet Obrony Demokracji KOD (Komitee zur Verteidigung der Demokratie (angefragt)
  • Prof. Dr. Christoph Koch, Vorsitzender Deutsch-Polnische Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland e.V.

Moderation: Thomas Willms, Bundesgeschäftsführer der VVN-BdA

Donnerstag, den 3. März 2016, 19 Uhr

Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin

Eintritt frei

Veranstalter:

Deutsch-Polnische Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) e.V.