Eintauchen in die Geschichte Osteuropas

Von | 21. Mai 2017

Europa entdecken bei zwei Studienreisen nach Vilnius, Riga und Warschau.

Europa ist nach dem jüngsten Bericht der Europäischen Tourismus
Kommission die meist besuchte Urlaubsregion der Welt. Wer sein Hintergrundwissen über
lebendige Hauptstädte in Europa vertiefen möchte, sollte sich jetzt seinen Platz sichern bei
zwei Studienfahrten des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks e.V. in Dortmund.
Für die Studienfahrt nach Vilnius und Riga vom 20. bis 27. September 2017 und für die
Studienfahrt nach Warschau vom 29. September bis 3. Oktober 2017 sind noch wenige Plätze
frei.
In Vilnius und Riga begibt sich die Reisegruppe auf eine besondere Suche nach Spuren
jüdischen Lebens und taucht tief ein in die wechselvolle Geschichte der beiden Städte: Vilnius
im katholisch geprägten Litauen wurde einst das „Jerusalem des Nordens“ genannt. Doch
ebenso wie in Riga, der Hauptstadt des Nachbarlandes Lettland, wurde die jüdische
Bevölkerung nach 1941 durch die deutsche Wehrmacht, die SS und teilweise auch
einheimische Helfer systematisch verfolgt und in hoher Zahl ermordet. Die früheren Ghettos
und die Gedenkstätten sind deshalb wichtige Ziele der Studienreisenden. Ein Höhepunkt der
Studienfahrt dürfte ein Zeitzeugengespräch mit Fania Brancovskaja sein, die als Jüdin verfolgt
wurde und im Widerstand aktiv war. Auf dieser Reise in die Geschichte der Städte öffnet das
IBB auch die Pforten zum früheren KGB-Haus, zum jüdischen Museum in Vilnius und zum
Okkupationsmuseum in Riga. Die Studienfahrt ist in Nordrhein-Westfalen und Hessen als Bildungsurlaub anerkannt.

Warschau. Skyline mit Kulturpalast.                                                                                         Foto: IBB e.V.

In die Geschichte tauchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch bei der zweiten
Studienfahrt ein, für die noch Anmeldungen möglich sind: Warschau, die Hauptstadt Polens,
steht regelrecht als Sinnbild für immer wiederkehrende Fremdherrschaft, für Zerstörung, aber
auch für Wiederaufbau und politische Veränderungen. Und so streift die Studienfahrt
unterschiedliche Epochen der Stadtgeschichte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgen
geschichtlichen Spuren unter anderem entlang der Königsroute und kommen auch ins
Gespräch mit heute engagierten Warschauer Bürgerinnen und Bürgern.

Beide Reisen werden als Flugreisen ab Dortmund bzw. Düsseldorf durchgeführt. Informationen, Preise etc. sind über das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. zu erfahren: www.ibb-d.de zu erfahren. Das IBB ist zertifizierter Träger der Erwachsenenbildung und der politischen Bildung sowie anerkannter Träger der Jugendhilfe. Das IBB Dortmund betreibt zusammen mit belarussischen Partnern die Internationale Bildungs- und Begegnungsstätte „Johannes Rau“ in Minsk.