Abschied
Die vorliegende Ausgabe von POLEN
und wir ist nach dreizehnjähriger
Tätigkeit als verantwortlicher Redakteur die letzte Ausgabe, die von mir
verantwortet wird. Ich möchte mich deshalb ganz herzlich bei allen bedanken,
die mich in meiner Tätigkeit durch Artikelvorschläge, Informationen, Artikel,
Artikelreihen (DOKUMENTATION POLEN-INFORMATION), Fotos, Übersetzungen oder sonstige Hinweise
und Materialien unterstützt haben. Besonders bedanke ich mich bei Antje Jonas
und Christiane Thoms, die über einige Jahre hinweg
zusammen mit mir die Redaktionsarbeit - Redigieren, Artikel besorgen,
Themenabsprachen, Korrektur lesen und Erstellung des Layouts - geleistet haben.
Hervorheben möchte ich auch die Redaktion von Tygodnik
Powszechny in Vertretung durch Wojciech Pięczak, die uns trotz einiger grundlegender
Unterschiede bei der Bewertung der deutsch-polnischen Beziehungen in
Vergangenheit und Gegenwart immer bereitwillig die Nachdruckerlaubnis für
Artikel aus ihrer Zeitung erteilte und auf unsere Übersetzungsfähigkeiten
vertraute. Gleichzeitig möchte ich mich bei all denen entschuldigen, deren
Artikelzusendungen aus welchen Gründen auch immer, manchmal, wenn auch sehr
selten, auch nach Absprache, nicht erschienen sind. Es war kein böser Wille,
sondern oftmals der Zeit geschuldet, denn die Arbeit in der Redaktion von POLEN
und wir geschieht vollständig
ehrenamtlich, ohne irgendwelche öffentlichen Zuschüsse. Auch die Autorinnen und
Autoren erhalten keinerlei Honorar!
Der Grund für meine Beendigung
liegt nicht an irgendwelchen Differenzen mit dem Vorstand der
Deutsch-Polnischen Gesellschaft der BRD. Der Vorstand hat mir immer volle
redaktionelle Freiheit gelassen, harte Auseinandersetzungen über einzelne
Artikel eingeschlossen. Ich habe immer gespürt, dass er meine Arbeit schätzt,
wie ich das auch in den allermeisten Reaktionen außerhalb des Vorstandes, sei
es von Mitgliedern der Gesellschaft wie auch von anderen Leserinnen und Lesern,
erfahren habe. Es ist so, dass ich nach der Herausgabe von über 50 Ausgaben
einfach 'ausgelaugt' bin und Abstand brauche.
Ich verabschiede mich nun ein letztes Mal von Ihnen ganz herzlich und
verbleibe mit vielen Grüßen aus Bochum
Ihr Wulf Schade