Ehrung von Paulina Lemke

Von Henryk Dechnik

 

Unserem langjährigen Mitglied Paulina Lemke wurde am 12. Mai 2004 eine hohe Ehrung zuteil. Für ihre Verdienste bei der Förderung der in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Polen und polnischsprachigen Bürger durch ihre organisatorische, journalistische und künstlerische Arbeit wurde ihr das Kavalierskreuz des Ordens der Verdienten durch den polnischen Präsidenten Kwaœniewski verliehen. Die Dekorierung wurde durch die Generalkonsulin Frau Elżbieta Sobótka vorgenommen. Frau Paulina Lemke, die aus Polanówka bei Zamość stammt, erlebte als Jugendliche die Gräuel der Okkupation und Aussiedlung ihres Heimatdorfes im sogenannten „Sonderlaboratorium der SS“. Ihr zeichnerisches Talent half ihr zu überleben und Verfolgten zu helfen. Nach der Befreiung absolvierte sie die Kunstakademie in Krakau und arbeitete unter anderem in der szenografischen Werkstatt des Krakauer Słowacki-Theaters. Nach Deutschland kam sie 1963 und arbeitete als Grafikerin in verschiedenen Modehäusern. Von Anbeginn an engagierte sie sich organisatorisch und künstlerisch in den Verbänden der Polen in Deutschland “Zgoda“ und „Rod³o“. Sie sammelte Geld für die Stiftung „Polnisches Haus“ in Recklinghausen, für das Mutter-und-Kind Krankenhaus in Warschau und für die Restaurierung ihrer Heimatstadt Zamość. Regelmäßig schreibt sie noch heute für zwei polnische Periodika „Głos Polski – Stimme der Polen“ und für das „Forum Polonijne“. Für ihre engagierte journalistische Tätigkeit bekam sie letztes Jahr als erste die vom polnischen Sejm neu gestiftete Auszeichnung „Adlerfeder“.

Anlässlich der Ordensverleihung konnte eine Auswahl ihrer malerischen Werke in den Räumen des Generalkonsulats besichtigt werden. Sie zeigen deutsche und polnische Motive: Landschaften, Portraits und Stilleben.Wir gratulieren Frau Lemke zur Auszeichnung und wünschen Gesundheit und Kraft für weiteres Engagement.  

 

 

Polnisch-Lernen Multimedial

 

Immer häufiger werden Multimediale Sprachlernpakete für das Erlernen einer Fremdsprache zu Hause eingesetzt. Das kann einen Sprachkurs und das Erlernen im anderen Land nicht wirklich ersetzen, aber einen Einstieg und eine Hilfe geben. Neben den großen Verlagen wie Langenscheidt, Cornelsen etc. behauptet sich seit 75 Jahren der Assimil-Verlag. Hinter seinen Lehrbüchern steht der Anspruch des "natürlichen Assimilierens", d.h. auf natürliche Weise, dem Erlernen der Muttersprache ähnlichem Verfahren, die neue Sprache zu erlernen. Man soll weniger systematisch, Grammatik und Wortschatz  getrennt, pauken, stattdessen über intuitives Verstehen und einen Wechsel von Sätzen und kurzen Texbeispielen die Sprache lernen.

Inzwischen liegen auch für Polnisch Computer-Versionen vor, die eine Reihe von interessanten Ergänzungen anbieten: Innerhalb einer Lektion werden die Mausbewegungen ständig protokolliert: Wenn Sie z. B. mit dem Mauszeiger auf einem Satz stehen bleiben, wird dieser ohne weitere Aufforderungen automatisch abgespielt. Bei der Verständnisübung beurteilen Sie nach jedem Satz, wie schwierig er war und ob er später (bei weiteren Lektionen) wiederholt wird. Beim Lückentext wird Ihr Gedächtnis auf Trab gehalten. Bei Wörtern, die Ihnen nicht einfallen, wird die Lösung Buchstabe für Buchstabe ergänzt, so dass Sie jederzeit wieder eingreifen können. Bei allen vertonten Dialog- und Übungssätzen können Sie mit einem Doppelklick die Sprachlaborfunktion aufrufen.

Allerdeings sind diese Sprachkurse nicht billig. Die einfache CD-Version kostet 99.80 Euro, die Version mit zusätzlichen vier Audio-CDs ist für 148 Euro erhältlich.

In der Reihe Deutsch als Fremdsprache gibt es sowohl eine Touristenversion "Deutsch für Polen" für 7.90 Euro, als auch das umfassende Lehrbuch für 20 Euro. Der Komplettsprachkurs mit CD kostet 75 Euro. Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten unter www.assimil. de.  Hörbeispiele sind im Internet kostenlos unter http://www.assimil.de/languages/ polish.htm abrufbar.                                                                                                                                                          kf.